VITA

Die Pianistin Aurélie Namont wird sowohl in ihrer Heimat Frankreich als auch in Deutschland für Ihre sehr persönliche und intensive Musikalität geschätzt. Zwei Schwerpunkte kennzeichnen ihr Konzertrepertoire, die unmittelbar ihre Biographie widerspiegeln: französische Musik steht für die Herkunft aus der Normandie und die Studienzeit in Paris, die Werke der deutschen Komponisten für das Leben in Deutschland.

Als Solistin, mit Orchester oder als Kammermusikerin tritt sie in ganz Europa auf: Laeiszhalle-Hamburg, Gewandhaus-Leipzig, Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, Musiktage Hitzacker, Rye Arts Festival, Florestan Festival, Festival d’Aix-en-Provence, Jeunes Talents-Paris, Radio-France, Festival Autour d’un Piano-Normandie...

Aurélie Namont ist Preisträgerin zahlreichen internationalen Wettbewerbe: Charles Hennen-Nedderland, Schubert und die Moderne-Graz, Internationaler Kammermusikwettbewerb-Hamburg, Annemarie und Hermann Rauhe Preis, Berenberg Bank. Sie ist Stipendiatin der Alfred Toepfer-Stiftung, der Yehudi Menuhin Stiftung „Live music now“ und der Franz Wirth-Gedächtnis-Stiftung.

Während Ihres Studiums in Frankreich (Caen und Paris) entdeckte sie neben ihrer solistischen Tätigkeit eine große Leidenschaft für Kammermusik und Lied. Sie wurde schnell von Ensembles und Musikern wie z.B. Beaux-Arts Trio, Quatuor Ludwig, Florestan Trio, Trio Jean-Paul, Tokyo String Quartett, Pierre-Laurent Aimard, Anatol Ugorsky, Pascal Devoyon, Burkhard Kehring entdeckt und gefördet. Nach ihrem Studium am Conservatoire Paris (Prof. Theodor Paraskivesco), führte sie ihr musikalischer Weg an die Musikhochschule Hamburg zu Prof. Evgenj Koroliov, der zu ihrer größten Inspiration werden sollte. Heute lebt und arbeitet Aurélie Namont in Hamburg und Paris.

Kritiken

„Der Ausschnitt aus Franz Liszts „Années de Pèlerinage“ überzeugte aufgrund der Selbstverständlichkeit, mit der die Pianistin diese Musik einfach fließen ließ und dabei die eigene Virtuosität in den Hintergrund stellte. Die drei Stücke von Frédéric Chopin lagen der Pianistin spürbar. Sie kostete die weiten Bögen und Steigerungswellen dieser Musik bestens aus und ließ die Melodien weit ausschwingen. Ausgesprochen gekonnt und dabei sehr speziell in der Herangehensweise geriet das Andante mit den Variationen in f-Moll von Joseph Haydn. Namont spielte diese Musik ganz und gar nicht mit der Klarheit, die man zumeist mit der Musik dieser Zeit verbindet, sondern vielmehr mit einer Klangfarbenfreude, die das Stück in einem ganz anderen als dem gewohnten Licht zeigte.(…)Namont ließ Haydns Musik singen und spielte viel mit Klangflächen, die den melodisch-instrumentalen Gesang sehr reizvoll grundierte. Und so ganz nebenbei verlieh Namont der haydnschen Tonsprache eine Eleganz, mit man sie nicht unbedingt verbindet. Das faszinierte in hohem Maße. Kongenial geriet dann die Zugabe von Scarlatti.(…) Wunderbar gelangen Namont viele feinste Abstufungen im Anschlag, der ohnehin in seiner so weichen aber flexiblen Art zu den positiven Auffälligkeiten dieses Konzerts gehörte.“  
Cellesche Zeitung, Reinald Hanke. 9.02.16

„Eine sehr schöne Musikalität, Noblesse und Ehrlichkeit zeichnen ihr Klavierspiel ganz besonders aus.“
Evgenj Koroliov

„Das Klavierspiel von Aurélie Namont zeichnet sich durch eine intensive Musikalität, Noblesse, reife Persönnlichkeit, grosse Anschlagskultur und sehr durchdachte Interpretation aus“
Grigori Gruzman

„Dynamisch außerordentlich differenzierte, ausdrucksintensive, ja leidenschaftliche Interpretation.(...)Ein wirkliches Erlebnis.
Ostsee-Zeitung

„Beeindruckende Virtuosität, eine geradezu vollkommene Mischung von jungendlich feurigem Temperament und hoher professioneller Genauigkeit.“

Soltau Zeitung